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CD-Kritiken zu "Coma Divine":


Eclipsed Nr. 53 (06/2003):

Eclipsed Magazin Nr. 53 (06/2003) Ist dieses Album wirklich notwendig? Porcupine Trees "Coma Divine" erschien ursprünglich als randvolle Einzel-CD bereits 1997. Schon damals fragten einige Fans, warum nicht eine Doppel-CD veröffentlicht wurde, denn während der drei Konzerte in Rom im März 1997 spielte die Band deutlich mehr Material als auf eine CD passt. Nun, mit einem Majordeal in der Tasche und doch einem - zwar nicht sprunghaft - gestiegenen Bekanntheitsgrad der Band versucht auch das kleine Delerium-Label, sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Das ist auch berechtigt und nun wird "Coma Divine" endlich als Doppel-CD mit gut 100 Minuten Spielzeit veröffentlicht. Was sind die Unterschiede zum Orginal? Der ohnehin schon glasklare Sound wurde abermals verbessert, was eigentlich kaum möglich schien. Wichtiger aber noch sind die vier neuen Tracks: "Up The Downstair", "The Moon Touches Your Shoulder", "Always Never" und "Is...Not". Letzteres war bisher nur als Download im Internet erhältlich, während die anderen auf einer ultrararen Single veröffentlicht wurden. Gerade diese vier Tracks, allesamt herausragende Live-Stücke, machen den Reiz der neuen "Coma Divine" aus. Außerdem ist es so für die neu hinzugekommenen Fans ein guter Überblick und Einstieg in die Frühphase der Band. Also ist diese Album wirklich notwendig!

Bernd Sievers
Eclipsed Nr. 53 (06/2003)
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Eclipsed Nr. 22 (01/1998):

Eclipsed Magazin Nr. 22 (01/1998)Daß Porcupine Tree eine der interessantesten Bands der späten Neunziger ist, ist ja wohl umstritten. Und wer immer noch nichts vom "Stachelschweinbaum" in seinem CD-Regal stehen hat, dem sei diese CD besonders ans Herz gelegt (alle Porcupine Tree-Fans kaufen sie sich sowieso), denn sie bietet einen guten Überblick über das bisherige Schaffen der Engländer um Steven Wilson. Von einigen Improvisationen und Live-Gimmicks abgesehen spielen sie die Stücke ähnlich wie sie auf den Studioalben vorliegen, und da die Fans sich bei solcherlei Konzerten im allgemeinen recht ordentlich benehmen, wird der Musikgenuß nicht durch Gegröle und sonstige akustische Umweltverschmutzung gestört. Doch der Live-Faktor mit dem Wechselspiel zwischen Fans und Band findet auch statt, da bildet das Publikum schon mal den Background-Chor. Und daß die Italiener durchaus sangesfreudig sind, haben sie schon auf so mancher Liveplatte bewiesen (ich sage nur P.U.L.S.E.).
Besonders hervorheben möchte ich die drei Longtracks der CD: The Sky Moves Sideways, Moonloop und Radioactive Toy. Dazu noch drei Titel von Signify, ihrem aktuellen Studioalbum und einige ältere Stücke, macht zusammen über 76 Minuten Porcupine Tree vom Feinsten, aufgenommen bei drei Konzerten im Club Frontiera in Rom, Ende März 1997.
In Deutschland erfolgt der Vertrieb der Porcupine Tree-Platten normalerweise über Semaphone, ob die allerdings diese CD im Programm haben, ist mir nicht bekannt. Fragt einfach mal euren Plattenhändler. Ansonsten kann man die Platte (wie übrigens alles andere von P.T.) bequem und recht günstig direkt aus England von Freak Emporium, der Mailorder von Delerium Records beziehen.

Markus Monse
Eclipsed Nr. 22 (01/1998)
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Progressive Newsletter Nr. 17 (11/1997):

Progressive Newsletter Nr. 17 (11/1997)Einst begann Steven Wilson Porcupine Tree als reines Studioprojekt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich dieses Projekt zu einer Band (siehe auch Interview in PNL Nr.15), und heute gehört diese Band zu einer der sicherlich interessantesten Liveacts, die man auch im weiteren Sinn dem Progressive Rock zuordnen kann. Ein Zeugnis der hervorragenden Livequalitäten legt jetzt das aktuelle Album "Coma divine" ab, welches als Zusammenschnitt dreier ausverkaufter Konzerte im 1.500 Personen fassenden Frontiera in Rom im März dieses Jahres aufgenommen wurde. Als das definitive Livealbum enthält "Coma divine" einen repräsentativen Querschnitt durch alle vier Studioalben von Porcupine Tree, wobei der Hauptanteil beim letzten Werk "Signify" liegt. Ansonsten werden klassische Tracks wie "Radioactive toy" oder "Moonloop" durch Improvisationen ergänzt, aber auch andere Longsongs wie "The sky moves sideways" beeindrucken durch ihre Geschlossenheit. Die Musik der Briten lebt vor allen von den ausufernden Instrumentalpassagen, die in ihrer Atmosphäre die Sinne gefangen nehmen, sofern man zum Eintauchen in die wirklich vielschichtige geprägte Musik bereit ist. Sehr viele ruhige Teile wechseln mit explosiven Gitarrensoli ab - Space Rock, Progressive Rock, radiotaugliche Balladen, euphorischer Bombast, alles ist hier vertreten; zusammen vereint zu einem wirklich atemberaubenden Klangerlebnis. Porcupine Tree waren und sind im Herbst in England, Polen, Italien und Griechenland wieder live unterwegs. Es wird langsam Zeit, daß sie auch nach Deutschland kommen!

Kristian Selm
Progressive Newsletter Nr. 17 (11/1997)
© Progressive Newsletter 1997
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Empire Nr. 43 (3/1998):

Empire Nr. 43 (3/1998)Porcupine Tree gehören zu den Bands, die trotz diverser Veröffentlichungen selbst in der Prog-Szene über den Geheim-Tip-Staus nicht hinausgekommen sind. Was man wohl am besten daran sieht, daß auch ich mich an dieser Stelle zum ersten Mal mit der Band beschäftige. Die Geschichte von Porcupine Tree reicht bis 1985 zurück, lange war es freilich nicht mehr als ein Soloprojekt von Gitarrist und Sänger Steven Wilson. 1989 signte er bei Delerium Records und mit den Jahren wurde man dann zu einer richtigen Band. Was ja unter anderem den Vorteil hat, auch live auftreten zu können. Vorliegende Scheibe wurde im März 1997 in Rom aufgenommen und bringt (das Intro klammere ich mal aus) neun Songs mit insgesamt reichlich über siebzig Minuten Musik. Dem Beifall nach sind nicht gerade zehntausende Hörer anwesend, aber die es sind, haben offensichtlich eine Menge Spaß. Was ich ihnen auch nicht verdenken kann. Der Sound geht absolut in Ordnung, und was noch wichtiger ist, die Songs sind richtig gut. Für Nicht-Kenner der Band, musikalisch ist man eigentlich mehr in der Psychedelic als in der Prog-Szene angesiedelt (das eine muß das andere ja nicht ausschließen), am ehesten dürften Vergleiche mit den frühen Pink Floyd zutreffen. Steven Wilson geht davon aus, daß das Geheimnis eines guten Songs in seiner Einfachheit besteht, so ist das Album auch eine eher melodische Angelegenheit, oft melancholisch, mit gelegentlich rockigeren Passagen. Wer die Band kennt, den wird die Songauswahl interessieren, so sind mit "Signify", "Waiting Phase One", "Waiting Phase Two" und "The Sleep Of No Dreaming" vier Stücke von "Signify" vertreten, mit "The Sky Moves Sideways", "Dislocated Day" und "Moonloop" drei von "The Sky Moves Sideways". "Not Beautiful Anymore" stammt von "Up The Downstair" und vom Debüt "On The Sunday of Live" ist noch "Radiactive Toy" übrig. Wir haben es also mit einem repräsentativen Querschnitt zu tun, der die Scheibe wohl neben den Die Hard Fans besonders für Neueinsteiger interessant machen dürfte.

Renald Mienert
Empire - Magazin für anspruchsvolle Rockmusik Nr. 43 (3/1998)
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Sophisticated Rock Magazin Nr. 37 (2/99) Juli 1999:

Sophisticated Rock Magazin Nr. 37 (2/99) Juli 1999Mit der Veröffentlichung von "Coma Divine" kommt nun auch der deutsche Fan in den Genuß der exzellenten Live-Qualitäten dieser Band. Die vor einigen Wochen absolvierte Tour drang ja nun leider nicht bis in unsere Breitengrade vor. Wo sind eigentlich die Veranstalter? So können wir uns nur zu Hause zurücklehnen, und ins PORCUPINE TREE Universum eintauchen. Aufgenommen wurden die hier zu hörenden Versionen während drei Abenden im Frontiera in Rom. Das wiederum zeigt deutlich, daß die Band in anderen Ländern bereits einen relativ hohen Bekanntheitsgrad hat, während sie in Deutschland eher ein Schattendasein führt. Die CD enthält Stücke aus mehreren Alben der Gruppe wobei der größte Teil vom "Signify" Album ist. Und mit dem reinen Nachspielen der Originale ist es längst nicht getan. Bandleader STEVEN WILSON und seine Mitstreiter haben es verstanden, den Live-Versionen einen neuen Anstrich zu verpassen, so daß auch der bereits eingefleischte Anhänger doch noch etwas neues entdecken kann. Auch für Einsteiger ist die CD empfehlenswert.

Jürgen Durau
9 Punkte
SRM - Sophisticated Rock Magazin Nr. 37 (2/99) Juli 1999
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