
The Sky Moves Sideways (1995)
Delerium
2CD: DELEC DCD082
11/2003
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Delerium
CD: DELEC CD028
11/1997
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Prog Rock Music
CD: PRM024
??/1995
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C&S Records
CD: CS 8524-2
02/1995
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Delerium
CD: DELEC CD028
01/1995
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Delerium
LP: DELEC LP028
01/1995
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Tracks:
Anmerkungen zum Album:
Ah... das "Progressive Rock" Album. Bis zu diesem Album hatte die Progressive Rock Zunft
eigentlich nur ein sehr geringes Interesse an der Band - wir wurden eher als "Space Rock" Band
angesehen, aber der "Magnum Opus"-artige Titelsong auf diesem Album machte dem ein Ende.
Ursprünglich sollte das komplette Album nur aus dem Titelsong bestehen, einem 50 min. Stück
und auf dieser Basis arbeitete ich an dem Song. Mit zunehmender Zeit erkannte ich allerdings, dass das
Stück nicht so gut war, wie ich gehofft hatte. Es war gewiss eines der am meisten
weiterentwickelten Dinge, die ich gemacht habe und ich denke, dass ein großer Anteil
der Pink Floyd Vergleiche, zu Recht, von diesem Song herrühren. Daher teilte ich den Track in zwei
Hälften und nahm nach ein paar kürzere Songs auf, darunter die Single Stars Die, die
vor dem Album erschien und welche ich, aus bizarren Gründen nicht mit auf das Album nahm (obwohl
ich der Meinung bin, dass es das beste Stück dieser Periode ist).
Es war das erste Mal, dass ich mit einem echten Schlagzeug arbeitete. Außerdem haben wir den langen
Moonloop-Jam gekürzt. Ich habe ihn von 40 auf 18 Minuten zusammengeschnitten, indem ich
den abschließenden, sich auf einen Höhepunkt steigernden Abschnitt mit improvisierten Schlagzeug
zusammensetzte. Tatsächlich hat es der Track Men Of Wood, wegen dem wir ursprünglich
ins Studio gingen, nicht auf das fertige Album geschafft, aber Stars Die und
Moonloop sind meine Lieblingsstücke von den Sessions und ich erkannte, dass ich niemals
wieder zu Drumcomputern zurückkehren wollte.
Es dürfte allgemein bekannt sein, dass dies nicht mein Lieblingsalbum ist. Ich kann mit ziemlicher
Sicherheit garantieren, dass, wenn mir jemand sagt, dies sei sein Lieblingsalbum, er/sie sich als großer
Pink Floyd Fan entpuppt. Ungeachtet der Qualität bei der Ausführung des Materials, kann ich die Idee nicht
leiden, einer anderen Band Dank zu schulden oder eine vorhandene Zielgruppe mit genau bestimmter Musik zu
versorgen. Das ist nicht der Grund warum ich Musik machen möchte und es ist bestimmt auch nicht der
Grund, warum die Musiker, die ich hoch einschätze, Musik machen. Trotz allem ist es ein populärer
Eintrag in unserer Diskografie und es ist ein Album, welches ich vermutlich irgendwann machen musste. Mit
der Zeit fühle ich mich besser, dass ich es gemacht habe.
Für solch ein langes Lied kann ich mich nicht erinnern, dass die Aufnahmen lange gedauert hätten.
Die Kompositionen legten eine ziemlich klare Rolle für den Bass nahe. Als ich kürzlich die
Aufnahmen nochmals hörte, kam es mir so vor, als ob die Basslinien wesentlich "geschäftiger"
sind, als die Art und Weise, wie ich den Song live spiele. Mein Double-Bass hat seinen ersten Porcupine
Tree-Auftritt ziemlich am Ende des Album...indem er uns in die Wellen spielt...
Wie bei Up The Downstair gastierte ich beim Titelsong, wenngleich dies ein Art Epos ist. Ich denke,
dass das "Progressive Rock"-Etikett, welches manchmal Porcupine Tree angehängt wird, fast
ausschließlich von dieses Track stammen. Ich erinnere mich zahlreiche Overdubs für dieses
Stück aufgenommen zu haben - es hat eine ziemlich schwierige Struktur, deshalb neigte ich dazu, die
Keyboards als Ergänzung zum Arrangement und der Dynamik zu benutzen. Ich weiß, dass einige Fans
enttäuscht darüber sind, daß der Song von der Setliste gestrichen wurde, aber ich empfinde die
anderen Longtracks wie Russia On Ice, Voyage 34 oder Tinto Brass als wesentlich
zeitlosere Stücke und denke, dass sie einen größeren Spielraum für Liveinterpretationen bieten,
um sie frisch zu halten.
Mein Lieblingsstück auf dem Album ist Moonloop, auch wenn die Mistkerle den Song ohne mich
aufgenommen haben!
Texte:
[instrumental]
We lost the skyline
We stepped right off the map
Drifted in to blank space
And let the clocks relapse
We laughed the rain down
Slow burn on the lawn
Ghosts across the delta
Swallowed up the storm
Sometimes I feel like a fist
Sometimes I am the colour of air
Sometimes it's only afterwards
I find that I'm not there
In the dream dusk
We walked beside the lake
We watched the sky move sideways
And heard the evening break
[instrumental]
[instrumental]
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[Instrumental]
Wir verloren den Horizont
Wir stiegen angemessen von der Himmelskarte
Trieben in den leeren Weltraum
Und ließen die Uhren zurückfallen
Wir lachten den Regen herunter
Bedächtiger Bach auf dem Rasen
Geister jenseits der Rasenfläche
Verschluckten das Gewitter
Manchmal fühle ich mich wie eine Faust
Mitunter bin ich die Farbe der Luft
Zuweilen, nur im nachhinein,
Erkenne ich, dass ich nicht dort bin
Während der Traumdämmerung
Spazierten wir neben dem See
Wir beobachteten den Himmel sich seitwärts bewegen
Und hörten die Abenddämmerung anbrechen
[Instrumental]
[Instrumental]
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A dislocated day
Peers in to the ether
Counts the stars inside the sky
And flies in to the never
Looped around my eyelids
A thousand shining flecks
Pale against the canvas
Which hangs around my neck
Dislocated day
I will find a way
To make you say
The name of your forgiver
Stood beside an inlet
A starfish leads a dance
It dreams it is a human
And falls into a trance
A hole inside my body
Is wired up to a charge
Chemical imbalance
Tells me who you are
Insects hide the silence
November brings deep rain
Between the flow to freezing
And yesterday's sustain
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Ein durcheinander gebrachter Tag
Schaut suchend in den Äther
Zählt die Sterne innerhalb des Himmels
Und fliegt ins Nichts
Um meine Augenlider geschlungen
Eintausend glänzende Hautflecken
Blass dagegen die Leinwand
Welche um mein Genick hängt
Durcheinander gebrachter Tag
Ich werde mir zu helfen wissen
Damit du den Name
deines Vergebers sagst
Neben einem Eingang stehend
Führt ein Seestern einen Tanz an
Er träumt er wäre ein Mensch
Und fällt in einen Trance
Ein Loch im Innern meines Körpers
Ist mit einer Ladestation verdrahtet
Chemisches Ungleichgewicht
Sagt mir wer du bist
Insekten verhüllen die Stille
November bringt schweren Regen
Zwischen der Bewegung und dem Gefrieren
Und dem aufrechterhalten von gestern
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Springtime is over
Don't head for home
Creep up the ladder
And steal over stone
No time to forget this
World's in your eyes
Sway in the cloud blur
And light up the sky
Cast off the colour
And tune in to black
The moon touches your shoulder
And brings the day back
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Frühling ist vorbei
Geh nicht nach Hause
Kriech die Leiter hoch
Und schleich dich über die Steine davon
Keine Zeit dies zu vergessen
Die Welt ist in deinen Augen
Wiegt sich in der trüben Unschärfe
Und beleucht den Himmel
Lege die Farbe ab
Und stell dich auf Schwarz ein
Der Mond berührt deine Schulter
Und bringt den Tag zurück
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[Instrumental]
[Instrumental]
[instrumental]
[instrumental]
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[Instrumental]
[Instrumental]
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The moon shook and
curled up like gentle fire
The ocean glazed and melted wire
Voices buzzed in spiral eyes
Stars dived in blinding skies
Stars die. Blinding skies.
Tree cracked and mountain cried
Bridges broke, window sighed
Cells grew up and rivers burst
Sound obscured and sense reversed
Idle mind and severed soul
Silent nerves and begging bowl
Shallow haze to blast a way
Hyper sleep to end the day
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Der Mond erzitterte und
warf sich auf wie sanftes Feuer
Der Ozean erschien leblos und Kabel schmolzen
Stimmen summten in gewundenen Augen
Sterne tauchten in blendende Himmel ab
Sterne sterben. Blendende Himmel
Bäume knickten und Berge weinten
Brücken zerbrachen, Fenster seufzten
Zellen wuchsen heran und Flüsse explodierten
Klänge verdunkelten und Sinne wurden umgedreht
Brachliegender Verstand und abgetrennte Seele
Stumme Nerven und Bettelschale
Belanglose Trübung um einen Weg frei zusprengen
Hyper-Schlaf um den Tag zu beenden
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